Medienmitteilung

Gemeinsam gegen Crack-Problematik

  • 02.02.2024

In vielen Schweizer Städten ist der Crack-Konsum stark angestiegen, so auch im Kanton Solothurn. An einem heute durchgeführten Runden Tisch zur Crack-Problematik haben Vertreterinnen und Vertreter des Kantons, des Einwohner-gemeindeverbandes, der Städte, der Suchthilfe-Organisationen, der Sozialregionen und der Polizei die Situation gemeinsam analysiert und beschlossen, einen gemeinsamen Massnahmenplan zu erarbeiten.

Die starke Zunahme des Crack-Konsums hat in mehreren Schweizer Städten zu einer Verschlechterung der Gesundheit der Betroffenen, zu Problemen in den bestehenden Suchthilfe-Strukturen und teilweise auch zu offenen Drogenszenen geführt. Um derartige Entwicklungen im Kanton Solothurn zu verhindern, arbeiten kantonale Ämter, Einwohnergemeinden, Suchthilfe-Organisationen, Sozialdienste und die Polizei zusammen.

Der durch das Departement des Innern initiierte Runde Tisch führte unter anderem zur Erkenntnis, dass die Angebote der kommunalen Suchthilfe-Organisationen eine zentrale Rolle im Umgang mit der Crack-Problematik spielen und die vom Verband Solothurner Gemeinden gesprochenen zusätzlichen finanziellen Mittel für die Suchthilfen in Olten und Solothurn eine Entlastung gebracht haben.

Mögliche Lösungsansätze bestehen in einer Erweiterung der Angebote der Suchthilfe-Organisationen, neuen Konzepten zur Bereitstellung von geeignetem Wohnraum für Crack-Konsumierende, einer niederschwelligen Begleitung sowie spezifischen Präventionsmassnahmen.

Unter der gemeinsamen Leitung des Kantons und des Verbandes Solothurner Einwohnergemeinden erarbeiten die am Runden Tisch vertretenen Organisationen und Stellen nun einen Massnahmenplan. Dieser soll kurz- und langfristige Massnahmen sowie Aussagen zu Kosten und zur Finanzierung enthalten. Die Massnahmen sollen mithelfen, den öffentlichen Raum zu entlasten und das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung zu erhöhen.

Der Massnahmenplan wird am nächsten Runden Tisch im Frühling diskutiert. Anschliessend liegt es an den jeweils zuständigen Stellen und politischen Gremien, die in ihrem Verantwortungsbereich liegenden Massnahmen zu beschliessen und umzusetzen.