Im laufenden Jahr haben 19 von 109 Solothurner Einwohnergemeinden den Steuerfuss gesenkt. Somit kommen dieses Jahr rund 66'000 Einwohner in den Genuss einer tieferen Steuerbemessung bei den Gemeindesteuern. Zwei Gemeinden beschlossen eine Erhöhung, was für rund 4'000 Einwohnern zu höheren Gemeindesteuern führen dürfte. Die grosse Mehrheit der Gemeinden (88) hat keine Änderung beim Steuerbezug vorgenommen. Der durchschnittliche Steuerfuss für natürliche Personen beläuft sich jetzt auf 117,3% (-0,6 %). Bei 44 der 109 Gemeinden liegt der Steuerbezug unter diesem Durchschnittswert, in 65 Gemeinden darüber. Der mit der Einwohnerschaft gewichtete Steuerfuss liegt jetzt bei 115,4 % (Vorjahr 116,0 %).
Die Spanne zwischen dem tiefsten und dem höchsten Steuerfuss beläuft sich unverändert auf 75 Prozentpunkte. Der häufigste Wert liegt bei 125 % (14 Gemeinden). Den tiefsten Steuerfuss von 65 % bezieht die Gemeinde Kammersrohr, den höchsten von 140 % die Gemeinde Holderbank.
Auch bei den Juristischen Personen verringert sich – unbeeinflusst von der Reform des Unternehmenssteuerrechts auf dieses Jahr (STAF 2020) - der durchschnittliche Steuerfuss der Gemeinden von 113,3% auf neu 112,1% um mehr als einen Prozentpunkt zusätzlich.
Die Steuerfüsse der 99 Kirchengemeinden bleiben praktisch unverändert. Sie belaufen sich zwischen 8 % bis 28 % und unterscheiden sich je nach Religionsgemeinschaft deutlich.
Verbrauchsgebühren stabil
Die Gebühren der Einwohnergemeinden haben sich auch im 2020 leicht verändert. Im Durchschnitt aller Gemeinden liegt der Verbrauchspreis für Frischwasser wie auch im Vorjahr bei 2,02 Fr./m3. Die Verbrauchsgebühr zur Entsorgung des Abwasserbereichs beläuft sich im Durchschnitt neu auf 1,75 Fr./m3 (Vorjahr 1,74 Fr./m3).
Das Bulletin Steuerfüsse und Gebühren 2020 der Solothurner Gemeinden mit Kartografien zum Downloaden:
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