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KANTONSRAT - Wasserstoffproduktion im Wasserkraftwerk Gösgen soll möglich sein

  • 14.11.2022

Im Wasserkraftwerk Gösgen soll künftig ein Teil der hergestellten elektrischen Energie dafür verwendet werden, um langfristig Wasserstoff herzustellen. Die kantonsrätliche Umwelt-, Bau- und Wirtschaftskommission hat der von der Alpiq Hydro Aare AG beantragten Konzessionsanpassung einstimmig zugestimmt.

Hintergrund: Seit Anfang 2020 besteht eine Konzession, um die im Wasserkraftwerk Gösgen erzeugte elektrische Energie ins regionale Stromverteilnetz und ins Bahnstromnetz einzuspeisen. Neu soll die Möglichkeit geschaffen werden, den im Wasserkraftwerk produzierten Strom in festzulegendem Umfang anderweitig verwenden zu können, beispielsweise für die Erzeugung von Wasserstoff oder für die Stromspeicherung.

Ebenfalls seit Anfang 2020 steht beim Wasserkraftwerk Gösgen eine Pilotanlage in Betrieb. Für den separaten Strombezug der Wasserstoffanlage gilt eine bis Ende Jahr befristete Ausnahmebewilligung. Durch die Konzessionsänderung kann die Alpiq längerfristig Strom für die «grüne» Wasserstoffproduktion beziehen.

Den Konzessionsgebern, d.h. den Kantonen, verbleiben weiterhin ausreichende Interventionsmöglichkeiten hinsichtlich Grundversorgung und Versorgungssicherheit, denn die geltenden Bestimmungen werden nicht verändert. Die Kommission unterstützt die Konzessionsanpassung einstimmig.