Deponieplanung nördlicher Kantonsteil

In den Bezirken Thierstein und Dorneck fallen jährlich rund 75'000 m3 Bauabfälle an, die auf Deponien abgelagert werden müssen. Dabei handelt es sich um ca. 60'000 m3 sauberen Aushub (Material des Typs A) und 15'000 m3 wenig verschmutztes Aushubmaterial, Bauschutt, etc. (Material des Typs B). Mangels regionaler Deponiestandorte werden diese Abfälle grösstenteils mit LKW in den südlichen Teil des Kantons und in die Nachbarkantone transportiert. Aus Sicht Umwelt und der Raumplanung ist es wichtig, die Transportdistanzen zwischen Abfallherkunft und Entsorgung möglichst klein zu halten. Deshalb sind lokale Entsorgungsmöglichkeiten anzustreben.

Standortevaluation für Typ A und Typ B Deponien im nördlichen Kantonsteil

Die fehlenden Deponiemöglichkeiten im Schwarzbubenland sind erneut in der Abfallplanung 2022 festgehalten worden. Als Folge davon wird eine Standortsuche und -evaluation für Deponien (Typ A und Typ B) vom Amt für Umwelt in Angriff genommen. Gemeinden und interessierte Unternehmungen werden von Anfang an miteinbezogen und können eigene Standortvorschläge bis zum 13. Oktober 2023 einreichen. Die Anforderungen zur Eingabe von Standorten sowie Grundlagen für die Standortsuche finden sich in den Unterlagen zur Ausschreibung. Bis zum August 2024 sollen die Unterlagen für ein bis zwei Deponiestandorte für Typ A und Typ B Material vorliegen um danach das Richtplanverfahren zu starten. Eine Festsetzung im Richtplan wird im Jahr 2026 angestrebt.

Unterlagen Ausschreibung