Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) beschafft in Zusammenarbeit mit der Armeeapotheke den Impfstoff Jynneos® der Firma Bavarian Nordic gegen Mpox (vormals Affenpocken). Die Impfdosen treffen in der ersten Hälfte Dezember bei den Impfstellen des Kantons in den Solothurner Spitälern ein. Die Mpox-Impfungen werden in den Sprechstunden für Infektiologie im Bürgerspital Solothurn und im Kantonsspital Olten ab dem 12. Dezember 2022 verabreicht.
Impfempfehlung für besonders gefährdete Personen
Der Lebendimpfstoff, der auf einem abgeschwächten Pockenvirus basiert, soll in erster Linie bei Personen mit einem erhöhten Risiko zum Einsatz kommen. Um die Ausbreitung der Mpox einzudämmen, empfiehlt die Eidgenössische Kommission für Impffragen (EKIF) gemeinsam mit dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) eine Impfung gegen Mpox für folgende Bevölkerungsgruppen:
• Männer, die Sex mit Männern und wechselnden Sexualpartnern haben, sowie Trans-Personen mit wechselnden Sexualpartnern.
• Medizinisches Personal oder Laborpersonal, das aus beruflichen Gründen mit Mpox-Viren in Berührung kommen kann.
• Kontaktpersonen von erkrankten Personen, um auch Kinder, Schwangere und allfällige weitere Risikopersonen zu schützen.
Vier Fälle im Kanton Solothurn
Mpox wird durch engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Besonders gross ist das Risiko für Männer, die Sex mit Männern und häufig wechselnden Sexualpartnern haben. Es kann sich aber jede Person infizieren, die engen körperlichen Kontakt mit einer ansteckenden Person hat. Bisher wurden in der Schweiz rund 550 Fälle von Mpox registriert. Dabei handelt es sich praktisch ausschliesslich um Männer. Im Kanton Solothurn wurden bisher vier Fälle verzeichnet. Die Zahl der Mpox-Fälle nimmt sowohl in der Schweiz als auch in Europa ab.
Anmeldung und Kosten
So kann man sich für die Mpox-Impfung anmelden:
Kantonsspital Olten, Infektiologie: 062 311 52 44, Infektiologie.kso@spital.so.ch
Bürgerspital Solothurn, Infektiologie: 032 627 33 26, med.amb.bss@spital.so.ch
Die Impfung gegen Mpox ist für die definierte Bevölkerungsgruppe gratis. Die Kosten werden vorläufig durch den Bund übernommen.