Seit Frühling 2017 ist der Wegabschnitt beim «Gschliff» des Jura-Höhenwegs gesperrt und wird umgeleitet. Die Umleitung ist aufgrund des Höhenunterschieds und der längeren Wegzeit keine zufriedenstellende Lösung. Ausserdem wird die Gefahrenstelle trotz Verbots weiterhin rege begangen. Mit der Seilbrücke kann der Wegabschnitt wieder sicher passiert werden.
Die Bauarbeiten sind in zwei Phasen gegliedert: In der ersten Phase werden die Brückenwiderlager erstellt. Begonnen wird auf der Westseite beim Niederwiler Stierenberg, danach folgt die Ostseite beim Hofbergli. Aufgrund der geologischen Situation müssen die beiden Widerlager tief im Felsen verankert werden. Das benötigte Material wird über die Zufahrtsstrassen und teilweise mit dem Helikopter zu zwei auf beiden Seiten errichteten Installationsplätzen transportiert. In der zweiten Phase wird die Seilbrücke montiert. Die Arbeiten sollen bis im Herbst 2022 abgeschlossen sein. Während der Bauarbeiten wird die Baustelle aus Sicherheitsgründen grossräumig abgesperrt. Die bestehende Umleitung des Wanderweges bleibt weiterhin begehbar.
Die beiden betroffenen Gemeinden Balm bei Günsberg und Günsberg bewilligten das Baugesuch zum Neubau der Seilbrücke im Mai 2021. Gegen die Baubewilligung wurde Beschwerde erhoben. Das Verwaltungsgericht wies diese am 11. August 2021 ab, ebenso das Bundesgericht am 4. März 2022. Finanziert wird das sorgfältig in die Landschaft eingegliederte Bauwerk über einen Verpflichtungskredit in der Höhe von 683'000 Franken, den der Kantonsrat am 2. März 2021 bewilligt hat.
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