Enkeltrick

Obwohl der Enkeltrick seit vielen Jahren bekannt ist, werden vor ältere Menschen immer wieder Opfer. Dabei gibt sich der Betrüger oder die Betrügerin am Telefon meist als Verwandter (z.B. Enkel oder Neffe) oder als ein/e Bekannte/r aus. Indem den Opfern mittels raten und durch geschickte Fragestellungen nicht nur Namen, sondern auch gemeinsam erlebte Lebensumstände als Informationen entlockt werden, wird ein Lügengebilde aufgebaut, was als echt betrachtet werden kann. Schlussendlich nimmt das Gespräch doch immer den gleichen Ausgang: Der Betrüger oder die Betrügerin täuscht eine finanzielle Notlage vor und verlangt dringend das benötigte Geld seiner Familie/BekanntenOft in Form eines angeblichen Darlehens für einen Hauskauf oder dergleichen. Das Geld könne er/sie jedoch nicht selbst abholen, weshalb ein Bote geschickt werde.. 

So schützen Sie sich:

  • Seien Sie immer misstrauisch, wenn Sie angebliche Verwandte oder Bekannte am Telefon nicht sofort erkennen. Oder diese sich gegenüber Ihnen nicht vorgestellt haben oder Sie deren Namen erraten sollten
  • Stellen Sie ihnen Fragen, die nur echte Familienmitglieder oder Bekannte richtig beantworten können
  • Nennen Sie niemals Namen Ihrer Verwandten oder Bekannten am Telefon. Sagen Sie bei angeblichen Notfällen, Sie müssten erst Rücksprache halten, und legen Sie einfach den Hörer auf. Das ist nicht unhöflich, sondern dient Ihrem Schutz. Dann wählen Sie die Ihnen vertraute Nummer Ihrer Familie und überprüfen Sie die Information
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte! Wenn Sie einem Verwandten oder Bekannten etwas schenken wollen, dann tun Sie das immer persönlich
  • Geben Sie niemandem Auskünfte über Ihr Vermögen im Haus oder auf der Bank
  • Wenn Ihnen ein Anrufer verdächtig vorkommt, informieren Sie sofort die Polizei (Notruf 117)
  • Überprüfen Sie inwiefern Ihre persönlichen Angaben in öffentlichen Telefonbüchern zu finden sind und löschen Sie im Bedarfsfall diese Einträge
  • Sprechen Sie mit Angehörigen und Bekannten über die genannten Betrugsformen und geben Sie die Warnung sowie die Tipps der Polizei weiter.

(Quelle Schweizerische Kriminalprävention SKP