Kulturerbe

Kulturgüter
Das Amt für Kultur und Sport sorgt zusammen mit anderen Amtsstellen für den Erhalt von mobilen Kulturgütern als Teil des kulturellen Erbes des Kantons. Es bewahrt diese Objekte teils in eigener Regie auf, so die Kulturgüter der ehemaligen Papierfabrik Biberist, oder es hilft bei deren sachgerechter Unterbringung.

Lebendige Traditionen
Im Jahr 2008 hat die Schweiz die UNESCO-Konvention zur Bewahrung des immateriellen Kulturerbes ratifiziert und sich damit dazu verpflichtet, ein entsprechendes Inventar zu erarbeiten und regelmässig zu aktualisieren. Im Juli 2018 ist die "Liste der lebendigen Traditionen in der Schweiz" in aktualisierter Form erschienen. Der Kanton Solothurn ist mit acht Traditionen auf der nationalen Liste vertreten: www.lebendige-traditionen.ch.

Eine erste Fassung des Inventars wurde 2012 publiziert. Die Kantone Solothurn und Aargau haben dazu gemeinsam das Projekt „Immaterielles Kulturerbe Aargau-Solothurn, Liste der lebendigen Traditionen“ durchgeführt. Dabei ist eine Liste mit rund 1'000 Einträgen entstanden, die von Trägerschaften, von der breiten Öffentlichkeit und von Gemeinden eingebracht worden sind. 2013 wurde das Projekt mit der Veröffentlichung der Publikation „Säen, dröhnen, feiern. Lebendige Traditionen heute" abgeschlossen.

Orts- und Flurnamen
Die Forschungsstelle Solothurnisches Orts- und Flurnamenbuch existiert seit 1989. Das Projekt hat zum Ziel, sämtliche Orts- und Flurnamen des Kantons Solothurn zu sammeln, zu erläutern und die Ergebnisse in allgemein verständlichen, wissenschaftlichen Namenbüchern zu veröffentlichen. Das Projekt steht unter Leitung des Deutschen Seminars der Uni Basel und wird vom Nationalfonds und dem solothurnischen Lotteriefonds getragen.
http://www.namenbuch-solothurn.ch/