Ein seit 2018 laufendes Pilotprojekt im Bucheggberg, Leberberg und Wasseramt setzt für die Rehkitzrettung Drohnen mit Wärmebildkameras ein. Die Auswertung des Projekts zeigt, dass die Methode eine beachtliche Erfolgsquote aufweist. So konnten zum Beispiel im Jahr 2021 780 Hektar Wiesen abgeflogen und 81 Rehkitze gerettet werden. Zudem wurden die Arbeitsabläufe und notwendigen administrativen Aufwände laufend optimiert. Mit dem vom Regierungsrat verabschiedeten Konzept «Rehkitzrettung mit Drohnen» sollen die Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt im ganzen Kanton umgesetzt werden. Die Drohnenflüge können problemlos mit herkömmlichen Methoden kombiniert werden. Gerade in Wiesen mit dichtem, hohem Bewuchs sollte der Einsatz der Drohnen weiterhin in Kombination mit Verblenden erfolgen. Nach wie vor ist auch die Rehkitzsuche ohne den Einsatz von Drohnen möglich. Das Konzept wurde vom Amt für Landwirtschaft in Zusammenarbeit mit der Vernetzungsträgerschaft Repla Espace Solothurn, der RevierJagd Solothurn und dem Amt für Wald, Jagd und Fischerei ausgearbeitet. Für die Organisation der Drohnenflüge sind die regionalen Vernetzungsträgerschaften zuständig. Aus finanziellen Mitteln des Amtes für Landwirtschaft wird für die abgeflogenen Flächen ein Unterstützungsbeitrag geleistet.
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Kanton unterstützt Rehkitzrettung aus der Luft
- 29.03.2022