Nutria
Schutzstatus CH: nicht geschützt, im Kanton Solothurn ganzjährig ohne Schonzeit jagdbar
Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Nutrias befindet sich in Südamerika. Über die Pelzzucht wurden sie jedoch in verschiedenen Kontinente eingeschleppt und sind von dort in die freie Wildbahn gelangt. Heute sind auch in der Schweiz regelmässig Nutrias zu finden. Gegenüber dem Biber ist die Nutria deutlich kleiner und das Fell wirkt struppig. Auffällige Merkmale sind auch die weissen Schnauzhaare und Nase, die langen, orangen Nagezähne und der lange, runde Schwanz.
Die Nutria frisst Wasser-, Ufer- und Landpflanzen, welche komplett mit Wurzeln verzehrt werden. Auch Zweige und Stämme verschiedener Gehölze und Kulturen werden gefressen, was zu bedeutenden Schäden in der Landwirtschaft führen kann. Auf dem Speiseplan stehen auch Schnecken und einheimische Muscheln. Wie der Biber bewohnt die Nutria pflanzenreiche, fliessende und stehende Gewässer, wobei auch Teiche und Kanäle im Landwirtschaftsland genutzt werden.
Die Nutria ist ein Neozoon und ist in der Schweiz nicht geschützt. Durch ihre rege Wühltätigkeit an Uferböschungen und Hochwasserschutzdämmen können zudem erhebliche Schäden entstehen.
Verfügung: Umgang mit nicht einheimischen Wildtieren (Neozoen) im Kanton Solothurn
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