Der Anteil der Menschen im Kanton Solothurn, die Sozialhilfe beziehen, nimmt ab. Die gesamtschweizerische Sozialhilfequote ist gegenüber dem Vorjahr bei 3.2 % stabil geblieben. Im Kanton Solothurn hingegen sank die Sozialhilfequote von 3.4 % auf 3.3 %. Sie nähert sich damit dem schweizerischen Durchschnitt. Erfreulich entwickelt sich die Sozialhilfequote insbesondere bei Flüchtlingen und Asylsuchenden. Bei den Flüchtlingen sank die Sozialhilfequote von 88.6 % auf 80.7 % und bei den Asylsuchenden von 84.4 % auf 76.5 %. Damit liegen beide Werte unter dem schweizerischen Durchschnitt.
Alleinerziehende mit hohem Sozialhilferisiko
Von allen Privathaushalten im Kanton wurden 4.3 % bzw. 5273 mindestens einmal mit Sozialhilfeleistungen unterstützt. Besonders häufig betroffen sind Haushalte von Alleinerziehenden mit ihren Kindern. Sie weisen eine Sozialhilfequote von 25.5 % auf. Im Jahr 2019 waren es noch 26 %. Bei rund 30 % aller unterstützten Personen handelt es sich um Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre (2725 von insgesamt 9193 Personen).
Auswirkungen der Corona-Pandemie
Die Corona-Pandemie hatte im Jahr 2020 dank den Instrumenten der Arbeitslosenversicherung (Kurzarbeitsentschädigung, Erwerbsersatz oder Arbeitslosentaggelder) noch keine grossen Auswirkungen auf die Fallzahlen in der Sozialhilfe. Welche Folgen die Corona-Pandemie jedoch mittelfristig für die Sozialhilfe haben wird, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen.