Hintergrund: Vor rund 15 Jahren standen grosse Teile der Schweiz unter Wasser – auch Gebiete entlang der Solothurner Emme. Es fehlte nicht viel, und die Dämme hätten den Wassermassen nicht mehr standgehalten – ein Alarmzeichen höchster Stufe. Zwölf Jahre nach dem ersten Spatenstich präsentiert sich die Emme seit 2021 in einem neuen Kleid. Das einst kanalisierte Fliessgewässer ist heute dank Deponiesanierungen, Aufweitungen und Dammbauten wieder hochwassersicher und lebendig. Die Bevölkerung der Anstössergemeinden kann aufatmen. Das gelungene Werk wird deshalb am 15. Mai 2022 mit einem offiziellen Festakt und einem Fest für die Bevölkerung gefeiert
Ein Emmestein für jede Gemeinde
Bereits am Morgen treffen sich Projektbeteiligte und vom Bauprojekt direkt betroffene Anrainer im neuen Gemeindezentrum Derendingen Mitte, um sich an die wichtigsten Aspekte der Planungs- und Bauzeit zu erinnern. Die Premiere des neuen Films zur Solothurner Emme sowie die Segnung von grossen Erinnerungssteinen an das Jahrhundertwerk sind Programmpunkte des Festakts.
Informationen, Unterhaltung und Nervenkitzel
Ab 11 Uhr ist die Bevölkerung zum Mitfeiern an die Emme eingeladen. Auf einem attraktiven Rundgang wird die neu geschaffene Fluss-Landschaft erlebbar. Einen fachmännischen Blick auf das neu geschaffene Werk vermitteln die Führungen mit den Wasserbaufachleuten, die ab 13 Uhr alle 15 Minuten starten. Weitere Attraktionen und Informationen auf dem Rundgang entlang der Emme sind im Fest-Flyer (siehe Webseite des Amts für Umwelt) beschrieben. Unterwegs können sich die Gäste auf den Festplätzen der fünf Anstössergemeinden Gerlafingen, Biberist, Derendingen, Luterbach und Zuchwil in der Festwirtschaft stärken. Jede Gemeinde bereitet auch ein Unterhaltungsprogramm vor. Musikalische Darbietungen, kreatives Werken mit Emmewasser und Papier, Filmpräsentationen und weitere Attraktionen laden zum Verweilen oder Mittun ein.
Hoffen auf Wetterglück
Zum ÄmmeFescht im Mai wünschen sich die Organisatoren trockenes Wetter und wärmende Sonnenstrahlen, damit die Gäste zahlreich und möglichst mit dem Fahrrad oder dem öffentlichen Verkehr anreisen und den Rundgang gemütlich begehen. Wer unterwegs ermüdet, kann für ein Teilstück ins Zügli einsteigen, das regelmässig zwischen Derendingen und Biberist verkehrt. Entgegen den Angaben auf dem Festflyer kann das Zügli aus Sicherheitsgründen den Abschnitt zwischen dem Parkplatz Waldegg und dem Giriz nicht befahren. Den Ausschilderungen der Haltestellen ist besondere Beachtung zu schenken. Sie sind gegenüber der ursprünglichen Planung leicht verschoben. Bei stürmischen Winden oder bei einem grossen Hochwasser müsste das ÄmmeFescht kurzfristig auf die Gemeindeplätze reduziert oder abgesagt werden. Stets aktuelle Infos vermittelt die Website so.ch/emme