Organisation Asylwesen

Im Kanton Solothurn ist das Asylwesen in einem 2-Phasen-Modell organisiert.

Phase 1

In der ersten Phase werden die vom Bund zugewiesenen Personen in regionalen Asylzentren des Kantons untergebracht. Sie besuchen dort Deutschkurse und Workshops, damit sie auf das anschliessende Leben in den Gemeinden vorbereitet sind. Die Asylsuchenden lernen in diesen Kursen unsere Normen und Werte kennen, üben alltagspraktische Tätigkeiten (z.B. Erstellung eines Budgets, Einkaufen, Umgang mit Behörden) und eignen sich erste Deutschkenntnisse an. Schulpflichtige Kinder besuchen halbtags die Asylschule. Die Aufenthaltsdauer von Personen mit einem positiven Asylentscheid oder einer vorläufigen Aufnahme beträgt rund drei Monate.

Phase 2

In einer zweiten Phase erfolgt die Unterbringung in den Gemeinden. Die Sozialregionen bzw. Einwohnergemeinden unterstützen und begleiten die zugewiesenen Personen bei der sozialen und wirtschaftlichen Integration. Personen, welche die Schweiz verlassen müssen (negativer Wegweisungs- oder Nichteintretensentscheid), verbleiben in den regionalen Asylzentren des Kantons.