Modernisierung Leitungskataster

Die Werkeigentümer (Gemeinden, Verbände) führen einen Abwasserkataster. Laufende Beispiele und Erfahrungen zeigen, dass die Qualität oft nicht ausreichend ist für eine GEP-Überarbeitung. Die Kosten für die Datenerhebung zu Beginn der GEP-Überarbeitung übersteigen erfahrungsgemäss die Kosten einer laufenden Nachführung. Im Projekt "Modernisierung Leitungskataster" lässt das Amt für Umwelt mittels standardisierter Methoden den Datenbestand der Werkleitungskataster prüfen und stellt den Werkeigentümern die Resultate und Empfehlungen für eine Ergänzung in Form eines Statusberichtes zu. Das AfU finanziert die einmalige Prüfung der Daten.

Projektziele

  • Gewinnen eines Überblicks über die Vollständigkeit, die Qualität und den Aufbereitungsbedarf der vorhandenen Daten der Werkeigentümer;
  • Voraussetzung schaffen, damit die nachfolgende Überarbeitung der Datenbestände durch die Werkeigentümer koordiniert beauftragt werden kann;
  • Ausbildung der beteiligten Katasterstellen und Fachplaner für das zukünftige Datenmanagement;
  • Bereitstellung und Dokumentation von guten und harmonisierten Prüfmethoden (Best Practice) inkl. Interpretation der Resultate mit Fokus auf nachfolgende Überarbeitung;
  • Erkennen von Möglichkeiten zur Unterstützung der anstehenden Aufarbeitung der Datenbestände;
  • Information der Akteure.

Projektphasen

  • Vorbereitungsphase (Q1/2022): Information aller Beteiligten, Aufbau der Prüfmethoden; Ausbildung und Schulung der beteiligten Katasterstellen.
  • Pilotphase (Q2+Q3/2022): Prüfung und Dokumentation von 5-6 Werkkataster durch externes Büro mit enger Begleitung der entsprechenden Katasterstellen.
  • Kontrollphase (ab Q4/2022): Anpassungen aus Pilotphase, Prüfung der Katasterdaten durch die jeweiligen Katasterstellen.
  • Abschlussphase (Q3/2023): kantonsweite Auswertung und Darstellung sowie Analyse möglicher Folgemassnahmen.

Weitere Details zum Projekt entnehmen Sie bitte dem Projektbeschrieb.

Zugang zum VSA Checkservice

Der Zugang zum VSA Checkservice steht allen katasterführenden Stellen mit Nachführungsauftrag im Kanton Solothurn kostenlos zur Verfügung. Ein Login kann bei Christoph Bitterli (siehe Kontakte) beantragt werden.

VSA Checkservice für Datentransformation DSS 2015 nach DSS 2020 nutzen

Der VSA Checkservice bietet nebst der konventionellen Datenprüfung (ob Katasterdaten modellkonform sind) auch die Möglichkeit an, Daten von einem Datenmodell in ein anderes Datenmodell zu transformieren. Details sind in der Anleitung zum VSA Checkservice festgehalten.

Für das Projekt «Modernisierung Datenmanagement der Siedlungsentwässerung» werden Daten im Modell VSA DSS mini 2020 benötigt.

Falls Daten im Modell VSA DSS 2020 (ohne «mini») an den Checkservice geliefert werden, so werden die Daten automatisch nach dem Modell VSA DSS mini 2020 konvertiert und geprüft.

Falls Daten im Modell VSA DSS 2015 vorliegen sollten, so ist das Vorgehen zweistufig:

  1. Transformation (Konvertierung) von VSA DSS 2015 nach VSA DSS 2020 durch den Checkservice.
  2. Prüfung der konvertierten Daten durch den Checkservice.

Der Checkservice muss also zwei Mal aufgerufen werden: 1x für die Konvertierung und 1x für die Datenprüfung.

Um den Checkservice anzuweisen, dass eine Konvertierung stattfinden soll, muss die INTERLIS Transferdatei (.xtf) im Modell DSS 2015 vorliegen und in eine .zip-Datei gepackt werden. Diese .zip-Datei muss am Schluss des Dateinamens den Begriff «_convert2020.zip» tragen.

Die vom Checkservice zurückgelieferte Datei muss danach ein weiteres Mal in den Checkservice hochgeladen werden, um Daten im Format VSA DSS mini 2020 zu erhalten.

Probleme mit Java bei der Installation des Data Quality Checker (DQC)

Falls der DQC nicht startet, kann die JAVA Umgebungsvariable mittels dieser Anleitung (für Windows) korrekt gesetzt werden.

Erfassungsrichtlinien einzelner Systemhersteller

Die Erfassungsrichtlinien für die korrekte Erfassung von Bauwerken in der Siedlungsentwässerung finden Sie hier:

Umgang mit der Organisationsliste

In den neusten Datenmodellen des VSA (Version 2020) wird jede Organisation mit einer eindeutigen Referenznummer (OID) geführt. Die Referenznummer einer Organisation kann der VSA-Organisationsliste (vsa_organisationen.xtf) entnommen werden, die in der Modellablage (Model Repository) bereitgestellt wird. Eine OID aus der VSA-Organisationsliste besteht aus 16 Zeichen und beginnt mit ch20p3q4.

Falls die fragliche Organisation nicht in der VSA-Organisationsliste aufgeführt sein sollte, so kann bei der VSA-Geschäftsstelle ein Antrag auf Aufnahme in die Liste gestellt werden. Für kleine, private Organisationen kann auch eine eigene Liste gepflegt werden. Weitere Details zur Organisationsliste und zu den Aufnahmekriterien sind auf der entsprechenden Website des VSA aufgeführt (Abschnitt "Organisationstabelle").

Beispiel einer Organisation mit einer eindeutigen Referenznummer (OID) aus der VSA-Organisationsliste: