Kosten des öffentlichen Verkehrs

Grafik Kosten des ÖV im Kanton Solothurn

Die Kosten für den öffentlichen Verkehr betragen im Kanton Solothurn 84 Mio. Franken, welche gemeinsam vom Bund, dem Kanton und den Gemeinden getragen werden. Nach Abzug der Bundes- und Gemeindeanteile verbleibt dem Kanton ein Betrag von rund 38 Mio. Franken (Stand 2020).

Die Kosten des Öffentlichen Verkehrs im Kanton Solothurn setzen sich zusammen aus Abgeltungen, d. h. ungedeckte Betriebskosten der Transportunternehmungen im Orts- und Regionalverkehr, Subventionen an die Tarifverbunde sowie Beiträge an den Bahninfrastrukturfonds BIF.

Der Bund beteiligt sich an den ungedeckten Kosten des Regionalverkehrs und übernimmt bis zum Erreichen der Kantonsquote (maximaler Betrag des Bundes) 45 Prozent der Abgeltungen. An Leistungen im Regionalverkehr, die die Kantonsquote übersteigen, beteiligt sich der Bund nicht. Ebenso müssen Abgeltungen für Linien des Ortsverkehrs vom Kanton und den Gemeinden alleine getragen werden.

Grafik Kosten des ÖV's

Die Verteilung der ÖV-Kosten auf Kanton und Gemeinden regelt die Kostenverteilverordnung, wobei der Kanton 63 Prozent zu tragen hat. Die Gemeindekosten werden zu 2/7 nach Einwohnerzahl und zu 5/7 nach dem Angebot verteilt. Gemeinden, deren Pro-Kopf-Belastung für den ÖV das 1,5-fache des kantonalen Durchschnitts übersteigt, werden vom Kanton entlastet. Dadurch steigt der Kantonsanteil schliesslich auf 64 Prozent.

Kostenfluss des ÖV im Kanton Solothurn

Der Unterhalt und der Ausbau der Bahninfrastruktur werden aus dem Bahninfrastrukturfonds (BIF) finanziert, an den der Kanton Solothurn mit der Umsetzung von FABI (Finanzierung und Ausbau der Bahninfrastruktur) jährlich einen pauschalen Beitrag leistet. Darüber hinaus unterstützt der Kanton in Einzelfällen weitere Infrastrukturprojekte.