Die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) hat den Jahresbericht 2019 sowie die Jahresrechnung zur Kenntnis vorgelegt. Die Bildungs- und Kulturkommission des Kantonsrats (BIKUKO) hat den Bericht über die Erfüllung des Leistungsauftrags 2019 einstimmig genehmigt. Die Studierendenzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr insgesamt stabil geblieben. Die Fachhochschule behauptet sich in einem zunehmend kompetitiven Umfeld.
Neuer Leistungsauftrag an die FHNW für die Jahre 2021 bis 2024
Der Leistungsauftrag der FHNW basiert auf den Vorgaben des Staatsvertrags zwischen den vier Trägerkantonen Aargau, Basel-Landschaft, Basel-Stadt und Solothurn. Der Verpflichtungskredit beläuft sich auf 151,3 Millionen Franken. Die Leistungsauftragsperiode wurde neu von drei auf vier Jahre verlängert. Dies der Hauptgrund für die Erhöhung des Verpflichtungskredits um 39,6 Millionen Franken gegenüber der laufenden Periode. Die FHNW ist in den vergangenen Jahren stets gewachsen, stagniert nun aber. In den nächsten Jahren sind daher Investitionen erforderlich, damit sich die Fachhochschule weiterentwickeln und ihre heute gute Position halten kann.
Die Mitglieder der Bildungs- und Kulturkommission haben sich durch Vertreter der Fachhochschule Nordwestschweiz detailliert über den neuen Leistungsauftrag informieren lassen. Die Kommission hat dem Leistungsauftrag für die Jahre 2021 bis 2024 sowie dem Verpflichtungskredit mit grossem Mehr zugestimmt.
Heilpädagogisches Schulzentrum Olten
Aufgrund steigender Nachfrage hat sich die Platzsituation im Heilpädagogischen Schulzentrum (HPSZ) in Olten in den letzten Monaten zugespitzt. Mit der Anmietung von geeigneten Räumlichkeiten in Olten kann die Situation entschärft werden. Das Angebot für Kinder mit dem Förderschwerpunkt Verhalten und Kommunikation kann damit von 19 Plätze auf 32 Plätze ausgebaut werden. Zudem kann das gesamte Psychomotorik-Angebot der HPSZ in den neuen Räumlichkeiten untergebracht werden. Die jährlich wiederkehrenden Mietkosten für die Räume belaufen sich auf maximal 280'000 Franken. Eine grosse Mehrheit der Kommission befürwortet diese Mietlösung und stimmt der Vorlage zu.