Juli 2020

UMBAWIKO: «Natur und Landschaft» und «Biodiversität im Wald» Mehrjahresprogramme weiterführen

  • 06.07.2020

Die kantonsrätliche Umwelt-, Bau- und Wirtschaftskommission spricht sich einstimmig für die Weiterführung der erfolgreichen Mehrjahresprogramme «Natur und Landschaft» sowie «Biodiversität im Wald» bis ins Jahr 2032 aus. Es geht dabei um Kosten von insgesamt rund 65 Millionen Franken.

Dank des Ende Jahr auslaufenden Mehrjahresprogramms «Natur und Landschaft» konnten auf freiwilliger Basis mit rund 1'000 Bewirtschaftern von Landwirtschaftsland und Wald insgesamt 2'500 Vereinbarungen zur Erhaltung und Aufwertung von Lebensräumen für die einheimische Pflanzen- und Tierwelt abgeschlossen werden. Zusätzlich wurden mit dem separaten Förderprogramm «Biodiversität im Wald» 237 Hektaren Lebensräume aufgewertet und 135 Hektaren Altholzinseln und 1'700 Biotopbäume gesichert.

Mit den geplanten Folgeprogrammen für die Jahre 2021 bis 2032 soll das Erreichte langfristig gesichert, qualitativ aufgewertet und gezielt ergänzt werden. Wie bei den auslaufenden Programmen soll weiterhin das Prinzip der Freiwilligkeit gelten. Stärker als bis anhin sollen beispielsweise Bestrebungen zur Förderung der Biodiversität im intensiv genutzten Landwirtschaftsgebiet und entlang von Gewässern unterstützt werden. Ein verstärkter Fokus soll auch auf die Vernetzung der Wälder innerhalb derselben sowie mit anderen Lebensräumen gelegt werden.

Die beiden neuen Programme sollen in den nächsten zwölf Jahren umgesetzt werden, und diese werden Kosten von insgesamt rund 65 Millionen Franken verursachen. Finanziert werden die Programme mit zweckgebundenen Mitteln des Natur- und Heimatschutzfonds sowie des Forstfonds. Die Umwelt- Bau- und Wirtschaftskommission (UMBAWIKO) stimmte einstimmig den beiden Vorlagen zuhanden des Kantonsrates zu.

Zweiter Fernverkehrshalt in Grenchen gefordert

Der an der letzten Kantonsratssession eingereichte fraktionsübergreifende dringliche Auftrag fordert den Regierungsrat auf, sich mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln für einen zweiten Fernverkehrshalt am Bahnhof Grenchen Süd einzusetzen. Mit Ausbauschritten will der Bundesrat die Kapazität und Stabilität im Schienenverkehr verbessern. In diesem Zusammenhang beantragt die Stadt Grenchen einen zweiten Fernverkehrshalt und somit den Halbstundentakt am Bahnhof Grenchen Süd einzuführen.

Wie der Regierungsrat ist auch die UMBAWIKO der Meinung, dass der halbstündliche Fernverkehrshalt in Grenchen Süd eine grosse Bedeutung hat und die entsprechende Forderung wurde bereits zu Beginn der Planungsarbeiten am Ausbauschritt 2035 eingebracht. Weiterhin will man sich in Fachgremien und auf politischer Ebene für dieses Anliegen einsetzen. Die UMBAWIKO folgte einstimmig dem Antrag des Regierungsrates den Auftrag erheblich zu erklären.