Juni 2020

Die Arbeitslosenquote stieg im Mai auf 3,0%

  • 09.06.2020

Im Mai 2020 stieg die Zahl der registrierten Arbeitslosen im Kanton Solothurn gegenüber dem Vormonat um 142 auf 4'446 Personen. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich von 2,9% auf 3,0%. Der Anstieg im Mai steht weiterhin in engem Zusammenhang mit der Corona-Krise.

Regionen
Die Zahl der registrierten Stellensuchenden im Kanton Solothurn lag bei 7'251 (Vormonat: 7'049, Vorjahresmonat: 5'580) und war damit um 202 Personen höher als im Vormonat. Die Stellensuchendenquote stieg von 4,7% auf 4,8% (Vorjahresmonat: 3,7%).

Die Stellensuchendenquote in der Region Solothurn nahm von 4,3% auf 4,5% zu. Die Region zählte Ende Mai 2'369 Stellensuchende, 108 Personen mehr. In der Region Grenchen stieg die Quote von 6,1% auf 6,3%, dies bei 854 Stellensuchenden und einer Zunahme von 27 Personen. Die Quote im Schwarzbubenland erhöhte sich von 3,5% auf 3,7%. Dies bei 40 Stellensuchenden mehr. Mit 26 Personen mehr schloss die Region Olten den Monat Mai ab. Die Quote stieg von 5,2% auf 5,3%. In der Region Thal stagnierte die Quote bei 4,1%. Hier wurde eine Person mehr gezählt, welche sich beim RAV zur Stellensuche angemeldet hat.

Geschlecht
Im Berichtsmonat waren 4'032 (Vormonat 3'927) Männer als stellensuchend registriert, 105 mehr als im Vormonat. Im Vorjahr waren es 2'972 Männer. 3'219 Frauen (Vormonat 3'122) waren im Mai 2020 auf Stellensuche. Dies war eine Zunahme von 97 Personen. Im Vorjahresmonat waren es 2'608 Frauen. Der Frauenanteil lag bei 44,4% (Vorjahresmonat 46,7%).

Nationalität
Die Zahl der stellensuchenden Schweizer erhöhte sich im Berichtsmonat um 156 auf 3'890 Personen. Im Vorjahresmonat waren es noch 2'859 Stellensuchende. Ende Mai waren mit 3'361 Ausländern (Vormonat 3'315) 46 Personen mehr als stellensuchend registriert. Der Ausländeranteil sank gegenüber dem Vormonat von 47,0% auf 46,4 (Vorjahresmonat 48,8%).

Altersklassen
Die Gruppe der unter 20-jährigen Stellensuchenden nahm um 15 Personen auf 238 Personen zu, womit die Quote von 3,3% auf 3,6% anstieg. Bei der Altersgruppe der 20- bis 24-jährigen nahm die Zahl der Stellensuchenden von 677 auf 688 Personen zu. Die Quote stagnierte bei 5,6%. Die Quote der 25- bis 29-jährigen nahm von 6,1% auf 6,3% zu. Die Zahl der Stellensuchenden erhöhte sich um 35 Personen auf 981 Personen. Jene der 30- bis 39-jährigen verharrte bei 5,7%. Dies bei sechs Stellensuchenden mehr. Die Quote der Gruppe der 40- bis 49-jährigen erhöhte sich von 4,1% auf 4,3%. Dies bei 42 Personen mehr und bei 1'461 Stellensuchenden. In der Gruppe der 50- bis 59-jährigen nahm die Quote von 3,9% auf 4,0% zu. Die Zahl der registrierten Stellensuchenden stieg dabei um 67 Personen. In der Gruppe der über 60-jährigen legte die Zahl der Stellensuchenden um 26 Personen zu. Die Quote erhöhte sich von 4,3% auf 4,5%.

Aussteuerungen
Auf Grund einer Corona-Massnahme verlor im Monat März 2020 niemand (Vormonat 60 Personen) sein Recht auf Taggelder oder erlosch der Anspruch auf Arbeitslosentaggelder nach Ablauf der zweijährigen Rahmenfrist. Im Vorjahresmonat wurden 72 Personen ausgesteuert.

Zu- und Abgänge sowie offene Stellen
Im Mai gab es 1'074 Zugänge und 945 Abgänge. Rund 49% der Abgänge gaben an, dass sie eine Stelle gefunden haben. Ende Monat waren 587 offene Stellen gemeldet. Davon unterlagen drei Meldungen der Stellenmeldepflicht. Allerdings war die Stellenmeldepflicht wegen der Corona Krise vorübergehend sistiert.

Im Berichtsmonat waren 1‘550 Personen in einem Zwischenverdienst (Vormonat 1’501) engagiert. Der Anteil der Zwischenverdienenden an den Stellensuchenden stieg von 21,3% auf 21,4%.

Kurzarbeit
Für den Monat März 2020 rechnete die Arbeitslosenversicherung im Kanton Solothurn 744'903 Ausfallstunden für 18'500 betroffene Arbeitnehmer in 2'260 Betrieben ab.

Für Mai 2020 sind 495 Betriebe, die sich für Kurzarbeit anmelden, registriert. Im Vormonat gab es 4'226 Anmeldungen. Betroffen könnten 4'885 Arbeitsplätze sein.

Die kantonalen Daten im Überblick
https://so.ch/arbeitsmarkt

Hinweis: Die Arbeitslosenzahlen stehen im Verhältnis zu den Erwerbspersonenzahlen aus einem 3-Jahres-Pooling, das vom BFS aus den Strukturerhebungsdaten der Jahre 2015, 2016 und 2017 zum Erwerbsleben der Bevölkerung errechnet und bereitgestellt wird.