Frauen unter sich

um 650 v. Chr.

Besonders zahlreich sind im Solothurner Mittelland Grabhügel aus der älteren Eisenzeit. Östlich von Subingen, im Erdbeeri-Ischlag, lag ein solcher Friedhof. Er umfasste zwanzig Grabhügel mit sechzig bis siebzig Bestattungen. Die meisten der Verstorbenen sind Frauen, wie die Grabbeigaben zeigen. Die Männer und Kinder fehlen weitgehend. Gab es für sie einen separaten Friedhof? Gewiss ist, dass die Frauen der Oberschicht angehörten. Ihren Reichtum trugen sie mit wertvollem Schmuck zur Schau – mit ihm traten sie auch ihre letzte Reise an. 

Keramiktopf und Schmuck aus Bronze
Beigaben aus einem Frauengrab in Subingen
Lebensbild einer Bestattung: Grabkammer aus Holz mit Verstorbener und Trauernde
Bestattung einer wohlhabenden Frau in Subingen. Illustration: B. Clarys