Im Schutze hoher Mauern

250 – 500 n. Chr.

Im 4. Jahrhundert wurden die römischen Kleinstädte Olten und Solothurn verkleinert und befestigt. Bis zu 9 Meter hohe und 2,5 bis 3 Meter mächtige Wehrmauern umschlossen in Solothurn etwa die Hälfte, in Olten etwa einen Viertel der ehemaligen Siedlung. Diese Befestigung, ein sogenanntes Castrum, sicherte den Aareübergang und war Zufluchtsort für die Bewohner der umliegenden Gutshöfe bei drohender Gefahr. Die Castrumsmauern prägten bis weit über die Spätantike hinaus das Bild der beiden Städte und sind stellenweise noch heute sichtbar. 

Illustration: Das spätrömische Solothurn aus der Vogelschau
Das Castrum von Solothurn um das Jahr 400. Illustration: M. Krucker
Grabungsfoto von spätrömischer Mauer
Die spätrömische Castrumsmauer im «Hexenturm» in Olten