Wasserbaukonzept 2018

Seit 2018 bildet das Wasserbaukonzept 2018 im Kanton Solothurn die planerische Grundlage für den Wasserbau (Hochwasserschutz und Revitalisierung) sowie für den Unterhalt der Fliessgewässer. Es basiert auf den strategischen Gewässerplanungen des Kantons und den interkantonalen Planungen an der Aare. Diese wurden durch die Teilrevision der eidg. Gewässerschutzgesetzgebung ausgelöst und in den Jahren 2011 bis 2014 erstellt. Sie berücksichtigen die Themen Revitalisierung der Fliessgewässer, Sanierung des Geschiebehaushalts sowie die Sanierung der Fischgängigkeit bei Wasserkraftanlagen.

Das Wasserbaukonzept 2018 ersetzt das Konzept aus dem Jahr 2007. Nicht mehr Bestandteil des neuen Wasserbaukonzeptes sind Hinweise zu vorhandenen Hochwasserschutzdefiziten, denn heute verfügen die betroffenen Gemeinden über Gefahrenkarten. Zudem hat der Kanton den Gemeinden in sogenannten Umsetzungsschreiben die zu ergreifenden Massnahmen und Prioritäten mitgeteilt.

Ergänzend plant und realisiert der Kanton aufgrund seiner Wasserbauhoheit prioritäre Hochwasserschutzmassnahmen eigenständig als Bauherrschaft (vgl. Wasserbauprojekte an der Aare, Emme, Dünnern).

Das Wasserbaukonzept 2018 ist von Kanton und Gemeinden bei raumwirk­samen Tätigkeiten als Grundlage zu berücksichtigen.

Strategische Gewässerplanungen

Die Gewässerplanungen, auf denen das Wasserkonzept basiert, befassen sich mit sämtlichen Fliessgewässern (ausser der Aare), die im kantonalen Gewässerkataster 1:5'000 enthalten sind und für die ökomorphologische Daten vorliegen.

Interkantonale Planungen Aare

Die gleichen Themen wurden in einer interkantonalen Planung für die Aare  unterhalb des Bielersees  gemeinsam mit den Kantonen Bern und Aargau bearbeitet.