Familienstart und frühe Förderung

Familienstart und frühe Förderung

Familie werden bedeutet eine grosse Herausforderung für Mütter und Väter. Es bestehen zahlreiche Angebote, um Familien auf ihrem Weg zu unterstützen – bereits vor der Geburt.

Die frühe Förderung hat zum Ziel, Kinder im Vorschulalter zu fördern und zu unterstützen. Unterschiedliche Angebote tragen dazu bei, dass Kinder ihr persönliches Potenzial ausschöpfen können. Zudem erhöhen solche Angebote die Chancengleichheit: Elternbildung, Mütter- und Väterberatung, Kindertagesstätten, Tagesfamilien und Spielgruppen, Angebote zur frühen Sprachförderung, heilpädagogische Früherziehung, etc.

Strategie Kinder- und Jugendpolitik und frühe Förderung

Im Kanton Solothurn leben rund 73'700 Kinder und Jugendliche von null bis 25 Jahren. Damit sie alle bestmöglich aufwachsen können, verfügt der Kanton Solothurn über eine Strategie. Sie liefert die Grundlage für einen ganzheitlichen Aufbau und eine koordinierte Weiterentwicklung der Kinder- und Jugendpolitik und der frühen Förderung. Damit soll die Zusammenarbeit über Behörden- und Institutionsgrenzen hinweg gestärkt werden. Die Strategie richtet sich an die Kantonsverwaltung, an Einwohnergemeinden und Akteurinnen und Akteure im Kinder- und Jugendbereich. Ergänzend zur Strategie werden Massnahmenpläne mit einer Laufzeit von jeweils vier Jahren erarbeitet. Ein erster Massnahmenplan wird zu Beginn des zweiten Quartals 2025 vorliegen.

Netzwerk Familienstart

Zur Unterstützung der (werdenden) Familien ist eine umfassende Vernetzung und Koordination unter den Fachpersonen wichtig. Zu diesem Zweck hat der Kanton das Netzwerk Familienstart gegründet. Dabei handelt es sich um ein interprofessionelles Gremium bestehend aus der Mütter- und Väterberatung, Hebammen, der Gynäkologie und der kantonalen Koordinationsstelle Familienfragen.

Das Netzwerk hat folgende Ziele:

  • Alle Familien sind über Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten vor, während und nach der Geburt informiert.
  • Familien in belastenden Situationen werden frühzeitig erkannt, Probleme werden gemeinsam mit den Familien angegangen und gelöst.
  • Das Netzwerk bringt Familien bedarfsgerecht zu den für sie passenden und bereits bestehenden Angeboten.
  • Fachpersonen vernetzen sich im Kanton mit anderen Berufsgruppen und arbeiten koordiniert zusammen.