Atelier Paris 2009

Nancy Wälti absolvierte nach ihrer Schulzeit in den Jahren 1994 bis 1998 eine Ausbildung als Steinbildhauerin bei der Firma Bargetzi. Ihr berufliches Wissen erweiterte sie mit verschiedenen Kursen. Während eines Semesters besuchte sie die Bühnenbildnerschule in Grenchen. Die Künstlerin befasst sich heute eingehend mit plastischen Gestaltungsmöglichkeiten verschiedener Objekte. Gleichzeitig arbeitet sie intensiv als Zeichnerin.

Nancy Wälti beteiligte sich an mehreren Wettbewerben und zeigte ihre Arbeiten in verschiedenen Gruppen- und Einzelausstellungen. Im Jahre 2005 verlieh ihr das Kantonale Kuratorium für Kulturförderung einen Werkjahrbeitrag. Ebenfalls 2005 erhielt die junge Künstlerin den Förderpreis der Kurt und Barbara Alten-Stiftung. In diesen Tagen wurde bekannt, dass auch die Regiobank Solothurn ihr künstlerisches Schaffen mit einem Preis auszeichnete.

Die Bildhauerin und Zeichnerin Nancy Wälti will sich während ihrer Zeit in Paris besonders intensiv mit verschiedenen Objekten befassen: Objekte, die uns im Alltag nicht unbedingt vertraut sind, überführt sie mit ihrer Arbeit in andere Formen. Damit verlieren diese Objekte gewissermassen ihre bisherige Eindeutigkeit und werden zum Ausgangspunkt für neue Aussagen. Hand in Hand mit dieser Arbeit und erweiternd dazu wird die Künstlerin ihre zeichnerische Arbeiten entwickeln.

Nach seiner Gymnasiums-Zeit in Solothurn und einem mechanischen Praktikum in der Sulzer AG, Zuchwil, absolvierte Flo Kaufmann in den Jahren zwischen 1995 bis 1998 ein Studium der Elektrotechnik an der HTA Biel. 1998 gründete er die Vinylium GmbH, deren Mitinhaber er bis 2005 war. Seit 2001 realisiert er in seinem Atelier in Solothurn eigene Projekte im Bereich Mixed Media und Elektronik. Ab 2005 veranstaltet er Workshops Neue Medien in Basel, Solothurn und Genf.

In seinen künstlerischen Arbeiten befasst sich Flo Kaufmann vor allem mit „technologischem Strandgut", wie er selbst ausführt. Dieses findet er überall, nicht zuletzt auch auf Flohmärkten und verarbeitet es zu faszinierenden Installationen und Objekten. Flo Kaufmann bewegt sich somit in einem spannenden Grenzbereich zwischen Bildender Kunst und Musik. Während seines Paris- Aufenthaltes will er am IRCAM (Institut de Recherche et Coordination Acoustique/ Musique) Kurse besuchen und sich weiterbilden.

Gleichzeitig wird er neue Objekte schaffen und sich dabei von der Grossstadt inspirieren lassen. Man wird Flo Kaufmann sicher auf den verschiedenen berühmten Pariser Flohmärkten antreffen, wo er die Ausgangsmaterialien für seine zukünftigen künstlerische Botschaft finden wird. In Paris wird er sich mit anderen Forschern auf dem Gebiet der neuen Musikalität austauschen und auf diese Weise sein künstlerisches Schaffen weiter entwickeln.