Quiz

Frage 1
Wie gross ist die Waldfläche im Kanton Solothurn?
Antwortmöglichkeiten
- 31'600 Hektaren
- 76'100 Hektaren
- 100'400 Hektaren
- 22'800 Hektaren
Auflösung
31'600 Hektaren
31'600 Hektaren der Kantonsfläche sind bewaldet. Dies entspricht 40 % der Gesamtfläche und liegt über dem schweizweiten Durchschnitt von 32 %.
Weitere Informationen entnehmen Sie der Seite Fakten/Publikationen.

Frage 2
Wie viel Prozent des Solothurner Waldes sind in Privatbesitz?
Antwortmöglichkeiten
- 59 %
- 10 %
- 27 %
- 20 %
Auflösung
20 %
20 % der Waldfläche gehören ca. 6000 verschiedenen Privatwaldbesitzern. Jeder Privateigentümer besitzt im Durchschnitt ungefähr eine Hektare Wald. Der grösste Teil des Waldes mit 75 % gehört den Gemeinden (v.a. Bürgergemeinden). Und die restlichen 5 % sind im Besitz des Kantons selbst.

Frage 3
Es gibt über 130 Baum- und Straucharten im Schweizer Wald. Welches sind die drei häufigsten Bäume im Schweizer, wie auch im Solothurner Wald?
Antwortmöglichkeiten
- Buche, Eiche, Tannen
- Fichte, Buche, Tanne
- Föhre, Tanne, Fichte
- Eiche, Esche, Buche
Auflösung
Fichte, Buche, Tanne
Die Fichte, die Buche und die Tanne decken 77 % des Holzvorrates im Solothurner Wald ab. Damit ist Solothurn genau im Schweizer Durchschnitt. Während die Fichtenwälder in den Alpen dominant sind, finden wir mehrheitlich Buchenwälder im Mittelland und Jura. Weitere spannende Fakten über den Schweizer Wald finden Sie auch bei WaldSchweiz, dem Verband der Waldeigentümer.
https://www.waldschweiz.ch/schweizer-wald/wissen/schweizer-wald/zahlen-fakten.html

Frage 4
Der Wald ist ein Rohstofflieferant. Jährlich wachsen in der Schweiz rund 10 Mio m3 Holz nach. Im Kanton Solothurn sind es 300’000 m3. Welcher Anteil des jährlichen Zuwachses wird in den Solothurner Wäldern genutzt?
Antwortmöglichkeiten
- 150 %
- 100 %
- 60 %
- 25 %
Auflösung
60%
Ungefähr 60 % (192 000 m3) des Zuwachses wird genutzt. Gut ein Drittel (37 %) des gefällten Holzes wird als Stammholz verkauft, z.B. für die Produktion von Bauholz. Weitere 38 % kommen als Energieholz zum Einsatz, z.B. in grossen Schnitzelheizungen oder in privaten Stückheizungen. Das restliche Holz (25 %) wird mehrheitlich als Industrieholz weiterverwendet, in Form von Spanplatten, Papier und verwandten Produkten. Der Bund gibt jährlich eine Taschenstatistik über die Forstwirtschaft der Schweiz heraus.
(https://www.bfs.admin.ch/bfsstatic/dam/assets/6728739/master)
Holz, welches aus der Schweiz stammt und hier verarbeitet wurde, darf das «Herkunftszeichen Schweizer Holz» tragen.

Frage 5
Der Wald und die Holznutzung wirken der Klimaerwärmung entgegen. Bäume binden das CO2 aus der Luft und speichern es im Holz. Wie viel CO2 hat eine 30 Meter hohe Buche mit einem Durchmesser von 50cm gebunden?
Antwortmöglichkeiten
- 0.4 t
- 1 t
- 4 t
- 8 t
Auflösung
4t
Eine solche vielleicht 100 jährige Buche kann in ihrem Leben gut 4 Tonnen CO2 aufgenommen und im Holz gespeichert haben. Das entspricht dem Ausstoss eines durchschnittlichen Familienautos über 25'000 km. Eine Schätzung der Kohlenstoffspeicherung im Holz stammt von der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft.
http://www.lwf.bayern.de/mam/cms04/service/dateien/mb-27-kohlenstoffspeicherung-2.pdf

Frage 6
Unser Wald produziert nicht nur Holz, sondern ist auch Lebensraum für viele Pflanzen und Tierarten. Die Eiche ist ein wahres Hotel für allerlei Bewohner. Wie viele Käferarten benutzen die Eiche als Habitat?
Antwortmöglichkeiten
- 50
- 100
- 500
- 1000
Auflösung
1000
In Mitteleuropa sind für die Eiche über 1000 Käferarten nachgewiesen. Doch nicht nur Käfer mögen die Eiche. Auch 200 Schmetterlingsarten und weitere Insekten sind auf die Eiche angewiesen. Eichen können sehr alt werden und bilden mit der Zeit viele wertvolle Strukturen wie tote Äste und Höhlen. Einzelne Arten, wie der Mittelspecht sind sogar voll und ganz auf unsere Eichen spezialisiert. Lesen Sie mehr über die wertvolle Baumart bei Waldwissen.net. https://www.waldwissen.net/wald/baeume_waldpflanzen/laub/lwf_in_an_eiche/index_DE)

Frage 7
Im Kanton Solothurn sind 3’354 ha oder 10 % der Waldfläche als Schutzwald ausgeschieden. Vor welcher Naturgefahr schützt uns der grösste Anteil der Schutzwaldfläche?
Antwortmöglichkeiten
- Steinschlag
- Erdrutsche
- Lawinen
- Hochwasser
Auflösung
Steinschlag
Rund 50 % der Schutzwaldfläche hat die Aufgabe, Gebäude und Infrastruktur vor rollenden Steinen zu schützen. Dabei können grosse Laubbäume Energien von bis zu 200 kJ aufnehmen. Dies entspricht einem 1x1x1 m grossen Felsblock mit einer Geschwindigkeit von gut 50 km/h und einem Gewicht eines Kleinwagens. Erfahren Sie mehr über die Schweizer Schutzwälder bei der Fachstelle für Gebirgswaldpflege. http://www.schutzwald-schweiz.ch/de/schutzwald-wissen.html

Frage 8
Das Bundesgesetz über den Wald sorgt dafür, dass der Schweizer Wald für jedermann zugänglich ist (WaG, Art. 14). Wie viele Leute sind im Kanton Solothurn im Sommer täglich im Wald anzutreffen? Tipp: Der Kanton Solothurn hat 271'432 Einwohner.
Antwortmöglichkeiten
- 4'000
- 76'000
- 40'000
- 11'000
Auflösung
40'000
Rund 14 % der Bevölkerung gehen im Sommer fast täglich in den Wald. Die grösste Besuchergruppe sind die Hundebesitzer, die den Wald für den täglichen Spaziergang mit ihrem Vierbeiner aufsuchen. Die Erholungsfunktion des Waldes nimmt lokal einen sehr hohen Stellenwert ein, weshalb auch vermehrt Konflikte über die Nutzung des Waldes auftreten.
https://www.waldwissen.net/wald/erholung/wsl_themenblaetter_freizeit_erholung/index_DE

Frage 9
Im Wald sieht man oft auch Stämme und Äste kreuz und quer am Boden liegen? Weshalb wird dieses Holz nicht genutzt?
Antwortmöglichkeiten
- Es lohnt sich nicht das Holz hinaus zu führen, weil für das Rücken und den Transport mehr Kosten anfallen als es einbringt.
-
Das Holz kann Tieren als Nahrung und Wohnort dienen und wird absichtlich liegen gelassen.
- Liegende Stämme und Äste helfen im Schutzwald z.B. Steine aufzuhalten.
-
Der Abtransport des Holzes erfolgt zeitlich versetzt aufgrund der Marktlage oder den Wetterbedingungen.
Auflösung
alle Antworten sind richtig
In Fällen, wo ein Abführen der Stämme zu aufwändig ist werden ganze Stämme, die natürlicherweise umgefallen sind oder aus Sicherheitsgründen gefällt wurden, liegengelassen.
Im Steinschlagschutzwald können liegende Stämme in grossen Lücken die Schutzwirkung verbessern.
Da das Befahren der Waldböden bei nassem Wetter grosse Schäden am Boden verursachen kann, werden für die Holzabfuhr, wenn möglich, trockene Bedingungen oder gefrorene Böden abgewartet.
Und nicht zuletzt bietet Totholz Lebensraumgrundlage für viele Arten. Etwa ein Viertel aller Arten im Schweizer Wald sind auf irgendeine Weise auf Totholz angewiesen, viele davon befinden sich heute auf der Roten Liste. Spannende Artikel zum Thema finden Sie unter https://www.wsl.ch/totholz/index_DE