Bekämpfung von Diskriminierung
Der Kanton sensibilisiert, informiert und berät die Bevölkerung sowie Behörden und Institutionen in Diskriminierungsfragen. Er verfügt über eine Anlaufstelle gegen Rassismus und rassistische Diskriminierung.
Anlauf- und Meldestelle gegen Rassismus und Diskriminierung
Frabina ist die unabhängige Anlaufstelle gegen Rassismus und Diskriminierung im Kanton Solothurn. Sie bietet rechtliche Informationen und psychosoziale Beratung für Betroffene sowie Zeuginnen und Zeugen von Rassismus und rassistischer Diskriminierung.
Vorfälle rassistischer Diskriminierung können Sie hier melden: Rassistische Diskriminierung: Online Meldeformular
Projektbeiträge
Die Koordinationsstelle Chancengleichheit unterstützt Projekte zur Verhinderung und Beseitigung von Rassismus und rassistischer Diskriminierung. Die detaillierten Informationen zur Einreichung von Projektgesuchen finden Sie im Kreisschreiben «Finanzielle Unterstützung» unter «Gesuche».
So reagieren Sie auf Alltagsrassismus
- Zum Nachdenken anregen
Stellen Sie Fragen, anstatt zu argumentieren. Besonders bei nahestehenden Personen können offene Fragen sinnvoller sein: „Wie kommst du zu dieser Meinung?“ oder «Warum sagst du so etwas?» - Grenzen setzen
Ein einfaches „Stopp“ kann ausreichen, um diskriminierende Äusserungen zu unterbinden. Sagen Sie z.B.: „Ich möchte hier keine rassistischen Witze hören.“ - Konkret bleiben
Gehen Sie auf die Aussage ein, nicht auf die Person. Beispiel: „Sie sagen, dass… Wollen Sie wirklich alle in einen Topf werfen?“ Vermeiden Sie Angriffe, setzen Sie auf Sachlichkeit, Humor oder Ironie. - Gemeinsame Werte erinnern
Sprechen Sie nahestehende Personen auf geteilte Werte an: „Früher konnten wir sachlich diskutieren. Deine pauschalen Aussagen erschrecken mich.“ Bei schwerwiegenden Aussagen erinnern Sie an Grundwerte wie Menschlichkeit. - Verbündete finden und helfen
Holen Sie Unterstützung von Anwesenden oder Beratungsstellen. Unterstützen Sie andere aktiv – durch Worte oder nonverbale Signale wie Nicken oder Blickkontakt. - Betroffene schützen
Achten Sie darauf, dass Betroffene nicht weiter beleidigt werden. Zeigen Sie Solidarität, z.B. durch Wegbegleiten oder demonstratives Dazustellen. - Bereiten Sie sich vor
Darüber nachgrübeln, weshalb Sie diesmal nichts gesagt haben, hilft nicht. Überlegen Sie, wie Sie beim nächsten Mal reagieren wollen. - Geduld haben
Veränderungen brauchen Zeit, auch kleine Interventionen im Alltag machen einen Unterschied.
Verhalten gegenüber (aggressiven) Tatpersonen
Bleiben Sie ruhig und vermeiden Sie Provokationen. Bei Gefahr: Polizei rufen (117).