Vektorübertragene Krankheiten

Was sind vektorübertragene Krankheiten?

Unter vektorübertragenen Krankheiten versteht man Infektionskrankheiten, bei denen die Erreger durch Vektoren wie z. B. Stechmücken oder Zecken übertragen werden. Bei den Vektoren kann es sich um einheimische oder invasive Spezies handeln. Zu den einheimischen Vektoren zählt z. B. der Gemeine Holzbock, eine Zeckenart, welche Lyme Borreliose bzw. Frühsommer-Meningoenzephalitis übertragen kann. Zu den invasiven Vektoren, welche zurzeit im Fokus europäischer Überwachungsaktivitäten stehen, zählen vor allem exotische Mückenarten der Gattung Aedes (z. B. Aedes albopictus, Aedes japonicus, Aedes aegypti). Diese können zahlreiche Infektionskrankheiten übertragen, welche bislang vorwiegend in den sub-tropischen und tropischen Zonen kursierten. Was die Schweiz betrifft, sind insbesondere das Chikungunya-, Dengue-, Zika- und West-Nil-Fieber von Bedeutung. Die in der Schweiz verzeichneten Fälle gehen alle auf Reiserückkehrer zurück, die sich ausserhalb der Schweiz angesteckt haben.