Wildtiere

Richtiges Verhalten nach einer Kollision mit einem Wildtier

Bei der Kantonspolizei Solothurn werden pro Jahr rund 1'500 Kollisionen zwischen Motorfahrzeugen und Wildtieren gemeldet, mehrheitlich während der Nacht. Um die Anzahl solcher Unfälle zu reduzieren, rät die Polizei:

  • Reduzieren Sie das Tempo im Bereich von Wildwechseln, an unübersichtlichen Stellen, wenn ein Wald/Waldrand in der Nähe ist oder bei Getreide- und Maisfelder, die sich in Strassennähe befinden
  • Fahren Sie vorausschauend und rechnen Sie jederzeit mit einem Wildtier, welches die Strasse quert. Achtung: Wildtiere sind meist nicht allein unterwegs. Einem Tier könnten weitere folgen.
  • Halten Sie an, wenn Sie ein Tier am Strassenrand erkennen. Tiere werden durch die Scheinwerfer geblendet, verhalten sich schreckhaft oder bleiben nicht selten sogar stehen.

Kommt es dennoch zu einem Unfall mit einem Wildtier, melden Sie jede auch noch so geringe Kollision der Polizei. Diese kann bei den betroffenen Tieren zu ernsthaften Verletzungen und zu Schmerzen und Leiden führen. Es ist demzufolge nicht nur eine gesetzliche, sondern auch moralische Pflicht, Kollisionen mit Wildtieren ausnahmslos und unverzüglich zu melden. Wer dies unterlässt oder die Kollision erst nachträglich meldet, macht sich gemäss Strassenverkehrsgesetz (SVG) strafbar. Wenn Sie richtig handeln, helfen Sie mit den Tieren unnötige Schmerzen zu ersparen und Sie haben strafrechtlich nichts zu befürchten.

Nachfolgend die Tipps der Polizei:

• Anhalten, Warnblinker einschalten und Warnweste anziehen
• Unfallstelle sichern und sich aus dem Gefahrenbereich begeben
• Polizei (112/117) oder den zuständigen Jagdaufseher benachrichtigen
• Auf Polizei oder den Jagdaufseher warten
• Sich einem Wildtier auf keinen Fall nähern oder dieses berühren