Feinstaub und Feuerwerk

Keine erhöhten Feinstaubbelastungen dank dem Feuerwerksverbot

02.08.2018 - Die Solothurner Bevölkerung und auch die Stadt Solothurn haben am Nationalfeiertag auf den Abbrand von Feuerwerkskörpern verzichtet. Die Luftmessstationen registirierten deshalb in der vergangenen Nacht nur geringe Feinstaubbelastungen.

Beim Abbrand von Feuerwerk stellen sich je nach Witterung während kurzer Zeit sehr hohe Konzentrationen von lungengängigem Feinstaub (PM10) ein. Solche PM-Anstiege mussten in den letzten Jahren nach den Feierlichkeiten zum 1. August regelmässig  festgestellt werden. Dank dem Feuerwerksverbot 2018 blieb heuer ein Anstieg aus.

Die Abbildungen zeigen beispielhaft die Feinstaubwerte um den 1. August 2017 sowie um den 1. August 2018 an drei verschiedenen Standorten im Kanton Solothurn.

Die aktuellen Feinstaubwerte sind auf dem Portal "Luftqualität Nordwestschweiz" verfügbar.

Feuerwerk und Höhenfeuer fallen aus

31.07.2018 - In vielen Schweizer Städten und Gemeinden wird am 1. August wegen der anhaltenden Hitze und Trockenheit kein Feuerwerk steigen. Auch in Solothurn bleibt es ruhig.

Der Kanton Solothurn hat wegen der Trockenheit die Gefahrenstufe für Waldbrände angehoben. Seit dem 26. Juli 2018 gilt Stufe vier, welche Feuer und Feuerwerk im Wald und in einem Bereich von 200 Metern um Waldränder verbietet. Gestern hat Solothurn diese Regelung verschärft: Das Abbrennen von Feuerwerk ist nun auf dem gesamtem Kantonsgebiet untersagt. Ausgenommen sind die bewilligungspflichtigen Feuerwerke, welche mit Auflagen der Polizei Kanton Solothurn versehen sind.

Aktuelle Informationen

19.07.2018 - Auch in diesem Jahr sollen Feuerwerke am 1. August ein prachtvolles Schauspiel bieten und die Menschen erfreuen. Doch diese Feierlichkeiten haben auch eine Schattenseite: Es entsteht eine deutlich erhöhte Luftbelastung durch Feinstaub.

Nach Schätzungen des Bundesamtes für Umwelt (BAfU) werden pro Jahr schweizweit rund 2000 Tonnen Feuerwerkskörper verkauft - die meisten für die Feierlichkeiten zum 1. August. Damit hat sich der Verkauf in den letzten 20 Jahren verdoppelt.

Rund ein Drittel der abgebrannten Feuerwerkskörper sind pyrotechnische Feuerwerkssätze. Diese enthalten neben Schwarzpulver auch farbgebundene Metallverbindungen. Diese Substanzen gelangen als Niederschlag in Boden und Gewässer.

Beim Abbrennen der Feuerwerkskörper entstehen rund 320 Tonnen Feinstaub. Damit tragen die Feuerwerke rund 2% zur jährlichen Gesamtbelastung bei.

Je nach Witterung können sich beim Abbrand während kurzer Zeit sehr hohe Konzentrationen von lungengängigem Feinstaub (PM10) einstellen. Solche PM-Anstiege können für Personen mit Herzkreislauf- oder mit chronischen Atemwegserkrankungen problematisch sein. Für gesunde Personen dürfte die Belastung vernachlässigbare Auswirkungen auf die Gesundheit haben.