Anhaltend nasse Böden erschweren die Bodenbearbeitung
11.12.2019 - Der nasse Herbst mit regelmässigen Niederschlägen seit Ende September führte zu anhaltend stark durchnässten Böden. Bauunternehmen und Landwirte stellt dies vor Herausforderungen.
An zwölf Standorten im Kanton Solothurn misst das Amt für Umwelt permanent den Niederschlag sowie die Saugspannung und die Temperatur des Bodens. Die Saugspannung ist ein verlässliches Mass für die aktuelle Bodenfeuchte. Je feuchter bzw. nässer der Boden ist, umso weniger tragfähig und umso verdichtungsanfälliger wird er.
In den Jahren 2017 und 2018 folgte auf einen trockenen Sommer ein niederschlagsarmer Herbst. Die Böden blieben bis weit in den November hinein ausgesprochen trocken. Ganz anders präsentierte sich die Situation im vergangenen Herbst: Während die Böden im Sommer noch recht trocken waren, führten im Herbst häufige Niederschläge dazu, dass die Böden seit Anfang Oktober permanent stark durchnässt sind.
Um Schäden an den Böden - insbesondere eine Bodenverdichtung - zu vermeiden, sind Aushub- und Rekultivierungsarbeiten auf Baustellen und die Bearbeitung der Äcker bei Nässe nur eingeschränkt möglich. Für das Baugewerbe und während der Erntezeit ganz besonders für die Landwirtschaft stellt diese Situation eine grosse Herausforderung dar.
Die beiden nachfolgenden Abbildungen zeigen die Entwicklung der Niederschläge und der Saugspannung im Ober- und Unterboden am Standort Aetigkofen im Herbst 2018 und 2019.

