Interreligiöser Dialog

Der Kanton Solothurn fördert den interreligiösen Dialog. Er unterstützt sowohl die Organisation des Runden Tischs der Religionen wie auch der Woche der Religionen.

Runder Tisch der Religionen

Das Miteinander von verschiedenen Religionsgemeinschaften ist die Grundlage für den interreligiösen Dialog. Um diesen Austausch und die gegenseitige Verständigung zu fördern, existiert im Kanton Solothurn seit 2008 der «Runde Tisch der Religionen». Vertreten sind Religionsgemeinschaften des Christentums, Islams, Buddhismus, Hinduismus, Alevitentums, der Sikhs und der Bahá’í. Die Mitglieder diskutieren gemeinsame Anliegen sowie aktuelle religionsbezogene Fragestellungen aus Verwaltung und Politik.

Woche der Religionen

Die Woche der Religionen findet jährlich im November in der ganzen Schweiz statt und wird im Kanton Solothurn vom Runden Tisch organisiert. Die unterschiedlichen Veranstaltungen haben zum Ziel, das Thema Religion öffentlich sichtbar zu machen: Ein Besuch im Gotteshaus einer anderen Religionsgemeinschaft oder die Diskussion über Gott, Götter und die Welt laden Menschen unterschiedlicher religiöser Zugehörigkeit dazu ein, die religiös-kulturelle Vielfalt in der Schweiz zu erleben.

Rückblick: Woche der Religionen 2024

Auch 2024 fanden im Kanton Solothurn wieder diverse Veranstaltungen statt. Das Oberthema lautete «Religion, Glaube, Spiritualität – Wegweiser oder Irrwege?»

  • In Derendingen stellten wir uns in einer interreligiösen Perspektive die Frage, was das Menschsein ausmacht.
  • In Olten suchten wir nach Antworten, ob bei der persönlichen Suche nach Glauben Religion als Wegweiser dient oder eher auf Irrwege führt.
  • In Grenchen berichteten unterschiedliche Menschen über ihre ganz persönlichen Glaubensgeschichten.

Den Abschluss bildete die Veranstaltung in Solothurn, in der die aktuelle Solothurner Religionslandschaft vorgestellt wurde. Ausserdem tauschten sich Regierungsrätin Susanne Schaffner, SIKO-Präsident Ruedi Köhli-Gerber, IKSO-Präsident Ramazan Durmaz und Prof. em. Dr. iur. Felix Hafner vom Forschungsnetzwerk Recht und Religion über die Entwicklungen in der kantonalen Religionspolitik aus. Man war sich einig: Der eingeschlagene Weg ist kein Irrweg!