Pertussis (Keuchhusten)

Bordetella Pertussis, der Erreger von Keuchhusten, ist ein Bakterium. Das Bakterium produziert ein Gift, das Pertussis-Toxin, das für die Hustenanfälle verantwortlich ist. Keuchhusten kommt weltweit vor, mit einem leichten Anstieg in den Wintermonaten. Keuchhusten ist besonders für Säuglinge gefährlich.

Übertragung

Die Übertragung erfolgt durch Tröpfcheninfektion bei engem Kontakt mit einer erkrankten Person.

Symptome und Krankheitsverlauf

Keuchhusten kann mehrere Wochen bis Monate andauern. Die Erkrankung erfolgt typischerweise in drei Phasen: Dem «Stadium catarrhale» (1-2 Wochen), welches durch erkältungsähnliche Symptome gekennzeichnet ist. Es folgt das «Stadium convulsivum» (4-6 Wochen) mit den klassischen Hustenattacken und endet mit dem Abklingen der Hustenanfälle, dem «Stadium decrementi» (6-10 Wochen).

Prävention

Zum Schutz gegen Keuchhusten gibt es eine Impfung. Die Impfung muss lebenslänglich aufgefrischt werden. Es besteht weder nach durchgemachter Erkrankung noch nach vollständiger Impfung eine lebenslange Immunität.

Postexpositionsprophylaxe

Es gibt eine Behandlung, die verhindert, dass sich das Bakterium im Körper festsetzen kann. Bei Keuchhusten können diese Säuglingen unter 6 Monate sowie Familienmitglieder oder Betreuungspersonal von Säuglingen unter 6 Monaten machen.

Massnahmen bei Ausbruch in Schule oder KITA

Ab dem 6. Tag nach Beginn der Antibiotikatherapie oder ab dem 22. Tag nach Hustenbeginn kann die betroffene Person zurück in die Gemeinschaftseinrichtung (Schule, Krippe, Kita). Besondere Vorsicht und allenfalls grosszügige Umgebungsabklärungen sind bei Einrichtungen angebracht, welche Säuglinge unter 6 Monate betreuen.