Warum haben Bäume Blätter?

Blätter sind sehr wichtige Pflanzenteile. Sie enthalten das sogenannte „Blattgrün", das unter Lichteinwirkung, Luft und Wasser in Nährstoffe für den Baum umwandelt. Diesen Vorgang - bei dem lebenswichtiger Sauerstoff freigesetzt wird - nennen wir „Photosynthese".

Blätter haben ganz unterschiedliche Formen, Strukturen und Farben. Dank ihnen lassen sich die Bäume gut unterscheiden.

Kennt ihr die verschiedenen Blätter und damit die verschiedenen Laubbäume?

Wenn ihr unsicher seid, hilft euch das Eichhörnchen Eike beim Bestimmen: Eikes Baumschule

Auch NADELN sind „BLÄTTER" und haben die gleichen Aufgaben. Nadelbäume behalten meist ihre Blätter im Winter. Aber auch sie werden einzeln und nacheinander erneuert, bei der Kiefer z.B. alle 3-5 Jahre.

Der Baum atmet und "schwitzt" mit Hilfe der Blätter

Der Baum nimmt Wasser über die Wurzeln auf und pumpt sie über feine Kanäle stammaufwärts in die Blätter. Hat das Wasser die Nährstoffe, die es transportiert, abgeliefert, so verdunstet es durch kleine Poren, die Spaltöffnungen, im Blatt. An einem einzigen heissen Sommertag kann z.B. eine Birke mit 200.000 Blättern 300-400 Liter Wasser verdunsten ...

Dank der Verdunstung ist es im Wald immer kühler als auf dem freien Feld.

So lässt sich der Prozess zusammenfassen:

  1. Die Wurzeln saugen Wasser aus dem Erdreich.
  2. Das Wasser steigt durch Gefässe im Stamminneren hinauf.
  3. Die Blätter nehmen Luft (Kohlendioxid) auf.
  4. Der grüne Farbstoff in den Blättern bereitet im Tageslicht aus Luft und Wasser Nahrung für den Baum.
  5. Die Nahrungsstoffe werden in besonderen Gefässen, die sich unter der Rinde befinden, durch den Baum befördert.