Hepatitis B

Hepatitis B ist eine infektiöse Leberentzündung, ausgelöst durch das Hepatitis-B-Virus (HBV). Die Übertragung erfolgt durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten von infizierten Personen, insbesondere durch Blut und Genitalsekret.

Übertragung

Zur Übertragung kommt es beim Geschlechtsverkehr und gemeinsamen Gebrauch von Injektionsspritzen, aber auch bei kleinsten Verletzungen der Haut oder über die Schleimhaut. Infizierte Mütter können HBV während der Geburt auf ihr Kind übertragen.

Symptome

Das klinische Erscheinungsbild kann stark variieren. Bei zirka einem Drittel der Patienten verläuft die Krankheit ohne Symptome. Beim klassischen Bild der Hepatitis B können 45 bis 180 Tage nach der Infektion unspezifische Allgemeinsymptome wie Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Gelenkschmerzen, Fieber oder ein Hautausschlag auftreten. Rund ein Drittel der infizierten Menschen zeigen die typischen Anzeichen einer akuten Leberentzündung mit gelblich verfärbter Haut (Gelbsucht oder Ikterus) und gelben Augäpfeln (Skleren). 

Krankheitsverlauf

Meist heilt eine akute Hepatitis B spontan vollständig aus.

Bei 5 bis 10 Prozent der Erwachsenen und bei 90 Prozent der Säuglinge, die während der Geburt infiziert wurden, entwickelt sich jedoch eine chronische Hepatitis B. Diese kann zu einer Leberzirrhose oder zu Leberkrebs führen. Eine chronische Infektion kann mit antiretroviralen Medikamenten therapiert werden.

Impfung

Es gibt eine wirksame und sichere Impfung, die vor HBV schützt und welche auch im Schweizerischen Impfplan als Basisimpfung empfohlen wird.

Weitere Informationen zu Prävention, Ursachen, Folgen und Ansteckung von Hepatitis B finden Sie in den grauen Infoboxen und auf der Webseite des Bundesamts für Gesundheit (BAG).