Amelia Scicolone, Preis für Musik

Portrait von Amelia Scicolone.
Amelia Scicolone

Amelia Scicolone, 1985 in Grenchen geboren, hat schon früh in ihrer Karriere internationale Anerkennung erhalten. Nach dem Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Basel führte sie ihr erstes Engagement ans Festspielhaus Baden-Baden, wo sie mit den Berliner Philharmonikern als Königin der Nacht in «Die Zauberflöte» debütierte. Im Konzertfach reicht ihr Repertoire von Bach bis hin zu zeitgenössischer Musik. Seit der Spielzeit 2017/18 ist Amelia Scicolone Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim. Die Sopranistin hat schon viele Stipendien und Preise gewonnen. Zuletzt erhielt sie den Förderpreis der Kurt und Barbara Alten Stiftung Solothurn.

Für ihre beeindruckende Karriere als Sängerin erhält Amelia Scicolone einen Preis für Musik 2022.

Laudatio

Amelia Scicolone wurde in Grenchen geboren und besuchte die Kantonsschule Solothurn. Die junge Sopranistin erhielt als Jugendliche ersten Gesangsunterricht bei Janet Perry. An der Hochschule für Musik Basel studierte sie Gesang bei der Solothurnerin Verena Schweizer sowie bei Isolde Siebert und schloss ihr Studium mit Auszeichnung ab. Studienergänzend besuchte sie u.a. Meisterkurse bei Thomas Hampson, Anne Sofie von Otter, Margreet Honig, Kurt Widmer und Vesselina Kasarova. Die Sopranistin ist zweimalige Stipendiatin des Migros Kulturprozents, Preisträgerin der Friedl Wald Stiftung und des Basler Orchester Anerkennungspreises. Beim renommierten Mozart-Wettbewerb in Salzburg 2014 war sie eine der Finalistinnen. 2019 erhielt sie den Förderpreis der Solothurner Kulturstiftung Kurt und Barbara Alten.

Ihr erstes Engagement führte Amelia Scicolone ans Festspielhaus Baden-Baden, wo sie zusammen mit den Berliner Philharmonikern als Königin der Nacht in «Die Zauberflöte» debütieren durfte. In der Spielzeit 2015/16 gehörte sie zum jungen Ensemble am Grand Théâtre Genève, und seit der Spielzeit 2017/18 ist Amelia Scicolone festes Ensemblemitglied am Nationaltheater Mannheim. Die Sopranistin arbeitete mit Dirigenten wie Jesùs López-Cobos, Charles Dutoit, Alessandro de Marchi, Michael Hasel und Jan Schultsz und mit Regisseuren wie David Pountney, Jürgen Rose, Tom Ryser und Frank Hilbrich. Zu den wichtigen Orchestern, mit denen sie auftrat, zählen die Berliner Philharmoniker, das London Philharmonic Orchestra, die Basel Sinfonietta, die Accademia Montis Regalis oder das Kammerorchester Basel. Die Sopranistin tritt auch regelmässig mit Konzerten in ihrer Solothurner Heimat auf. Amelia Scicolone hat mit ihrer Zielstrebigkeit bewiesen, dass sie das erreichte Niveau durch eine kluge Auswahl der kommenden Partien noch weiter entwickeln kann. Mit ihrer enormen Energie und ihrem Temperament erreicht sie an jedem Opernabend eine aussergewöhnliche Bühnenpräsenz.

Für ihre beeindruckende Karriere als Sängerin erhält Amelia Scicolone einen Preis für Musik 2022.