Thomas Ruch
Preis für Bildende Kunst

Thomas Ruch, 1963 geboren und im Kanton Solothurn aufgewachsen, arbeitet mit Zeichnung, Spraydose, Originalgrafik und Malerei. Seine Werke werden regelmässig in Deutschland und in der Schweiz ausgestellt, der Künstler war auch mehrfach an den Kantonalen Jahresausstellungen der Solothurner Künstlerinnen und Künstler und der internationalen «Triennale Grenchen» vertreten. Einzigartig sind Ruchs Holzschnitte. Arbeitet er doch mit der Idee, dass man auch beim fertigen Bild noch an den verwendeten Druckstock denken soll. Für seine Drucke verwendet Ruch alle Arten von Holz: vom gefundenen Baumstamm bis zum bearbeiteten Lattenrost.
Laudatio
Thomas Ruch ist 1963 geboren und im Kanton Solothurn aufgewachsen. Nach dem humanistischen Gymnasium in Basel besuchte er den Vorkurs an der Kunstgewerbeschule Basel. Von 1995 bis 2002 studierte er unter anderem an der Kunstakademie Düsseldorf bei Franz Eggenschwiler «Freie Kunst». Im Jahr 2001 wurde er Meisterschüler an der Akademie in Düsseldorf, wo er seit 2002 auch ein Atelier unterhält. Seine Werke werden regelmässig in Deutschland und in der Schweiz ausgestellt. Thomas Ruch war mehrfach an Kantonalen Jahresausstellungen der Solothurner Künstlerinnen und Künstler vertreten. Zudem war er mehrmals Teilnehmer der Internationalen Triennale der Xylon sowie der Triennale in Grenchen. Er ist Mitglied von Visarte Schweiz und der internationalen Holzschneidervereinigung Xylon. Mit seinen Werken ist Thomas Ruch unter anderem in den Sammlungen des Kantons Solothurn, der Schweizerischen Nationalbibliothek Bern und dem Kupferstichkabinett des Städels Frankfurt vertreten. Der Künstler lebt und arbeitet heute in Düsseldorf und Basel.
Thomas Ruch ist freischaffender Künstler und arbeitet mit Zeichnung, Spraydosen, Grafik und Malerei. Sein Umgang mit Holzschnitt, mit dem er sich seit 1989 beschäftigt, ist einzigartig. Fasziniert von der reichen Tradition dieses Mediums, wendet Thomas Ruch, der sich in der Kunst- und Kulturgeschichte Europas bestens auskennt, sich ihm auf seine Art und Weise zu. Sowohl spielerisch als auch analytisch findet er immer wieder neue Aspekte, um die er seine Werke kreisen lassen kann. Denn der Kunstschaffende interessiert am Holzschnitt-Handwerk das Material, wobei er versucht, das Medium aufgrund seiner Bedingungen so zu verändern, dass neue Formen entstehen. Gleichzeitig ist es Thomas Ruch wichtig, dass beim fertigen Bild der verwendete Druckstock gedanklich präsent bleibt. Für die Betrachterin und den Betrachter eröffnet sich so ein fast schon verwirrender Wechsel von der Zwei- zur Dreidimensionalität.
Thomas Ruch erhält für seinen einzigartigen Umgang mit den druckgrafischen Techniken den Preis für Bildende Kunst 2023.