Trudy Andres

Preis für Zeichnung

Einzelporträt
Trudy Andres, Bildende Künstlerin und Zeichnerin, Preis für Zeichnung (Foto: Bruno Breiter Typografie)

Die künstlerische Arbeitsweise von Trudy Andres, 1947 in Solothurn geboren, umfasst Zeichnung, Malerei, Video und Druckgrafik. Andres Bildwelten entstehen beim Beobachten alltäglicher Situationen und in der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen. Dabei hält sie auf Papier fest, was ihr im Gedächtnis haften bleibt. Es entstehen Welten aus fragmentarischen Bildern, die etwas Flüchtiges haben. Trudy Andres ist eine stille Geschichtenerzählerin, die beinahe schon chronistisch die Geschehnisse erfasst. Die Künstlerin zeigte ihre Arbeiten in diversen Ausstellungen rund um Solothurn und ist regelmässige Teilnehmerin an den Kantonalen Jahresausstellungen der Solothurner Künstlerinnen und Künstler.

Laudatio

Die Künstlerin Trudy Andres ist 1947 in Solothurn geboren und in Zuchwil aufgewachsen. Nach der Grundschule absolvierte sie das Lehrerseminar in Solothurn. Zu ihrer künstlerischen Weiterbildung besuchte sie verschiedene Kurse an der Kunstschule S11 in Solothurn bei Heini Bürkli und absolvierte zahlreiche Fachkurse an der Schule für Gestaltung in Bern. Ausserdem nutzte die Kunstschaffende einige Mal- und Studienaufenthalte im Ausland. Trudy Andres zeigte ihre Arbeiten in diversen Ausstellungen rund um Solothurn und ist regelmässige Teilnehmerin an den Kantonalen Jahresausstellungen der Solothurner Künstlerinnen und Künstler. Sie ist Mitglied von Visarte Solothurn und ein aktives Mitglied der Solothurner Kulturszene. Heute lebt und arbeitet sie in Bellach.

 

Die künstlerische Arbeit von Trudy Andres umfasst Zeichnung, Malerei, Video und Druckgrafik. Alltägliche Situationen und gesellschaftliche Themen, die Andres beobachtet und die ihr im Gedächtnis haften bleiben, hält sie in ihren Werken fest. Ihre einzigartigen Zeichnungen entwickelt die Kunstschaffende ausgehend von einem Motiv – sei es einer Person, einem Objekt, einem Detail – oder beginnt mit dem Farbton einer zuvor festgelegten Palette eine Geschichte aus dem Alltag zu erzählen. Sie lässt viel Weiss als Freiraum offen, um nicht alles zuzumalen. Denn es gilt, Farb- und Formstrukturen in szenischen Beziehungen und in einer harmonischen Komposition zu vereinen. Mit ihren Werken ordnet die Künstlerin ihre Gedanken und verarbeitet, was sie erlebt hat. Es entstehen Welten aus fragmentarischen Bildern, die etwas Flüchtiges haben. Trudy Andres wird dabei zur Geschichtenerzählerin. Die Geschichten entstehen aus der momentanen Gefühlslage und entwickeln sich ohne vorgefasstes Konzept.

 

Für ihr eigenständiges und authentisches Schaffen erhält Trudy Andres den Preis für Zeichnung des Kantons Solothurn 2023.